Mittwoch, 6. Januar 2010

Hacemos deporte!

Nach all den ruhigen Ferientagen hat bei mir wieder der Alltag begonnen: früh aufstehen, tagsüber arbeiten... aber das wärs dann auch schon vom "normalen" Alltag in der Schweiz! Schliesslich kann man mit einem Taxi für 3 Dollar ca. 5km weit vom Spital nach Hause fahren, sich zu Hause ins Bikini schmeissen und sich mit einem Seco und einem Buch an den Pool in die Sonne legen, tratschen, Musik hören, baden, abends wird einem gekocht und man muss nur abräumen und nicht einmal abwaschen. Gut, dass es "nur" 2 Monate sind! Oder sinds doch schon zuviele und ich werde als verwöhntes Gör nach Hause kommen ? Ich hoffs jedenfalls nicht...

Heute war jedoch etwas besonders seit unserer Ankunft in Panama: als wir am Pool lagen und gerade unseren letzten Schluck Seco tranken, erreichte uns ein Anruf von Tia - ob wir wohl Tennis spielen möchten? Da erfreute sich mein Herz doch sehr, schliesslich hab ich mir immer gerne die Hacken auf dem Tennisplatz abgelaufen und Bälle übers Netz geschlagen. Also kam Tia nach Hause und wir fuhren zum Tennisplatz, wo der Tennislehrer einer meiner Primos auf uns wartete. Meine Kollegin bekam ein paar Übungen gezeigt, während Tia und ich einander battelten. Hei, die Frau ist 65 und spielt wie 20 - ausser der mangelnden Geschwindigkeit, Bällen nachzulaufen! Wahnsinn! Powerfrau, super Tia!
Als sich ihr Alter doch ein bisschen bemerkbar machte, durfte ich mit dem Tennislehrer noch richtig schwitzen und wir spielten eine Stunde, so dass meine Endorphinspeicher wieder einmal gefüllt werden konnten. EIn richtiges Wohlgefühlt seit meiner Abreise in der SChweiz. Nicht, dass ich es hier nicht geniesse. Es ist wirklich toll, Tia ist mein zu Hause und erinnert mich oft an meine Mutter=) Aber der Sport fehlt mir sehr... Wie will man hier auch etwas machen, wenn man morgens um 7 mit der Arbeit beginnen soll und nach der Arbeit einem der Schweiss schon nur runterläuft, wenn man einen Schritt aus dem Spital macht?! Ich hoffe, an den Wochenenden wird etwas Zeit vorhanden sein, um morgens früh joggen zu gehen. Für gewisse Personen wäre es also eine Tortur, würden sie nach Panama auswandern und möchten sie trotzdem Sport trieben. 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen