Montag, 2. November 2009

Ein ziemlich abwechslungsreiches Wochenende

Freitag Mittag sagte ich auf Wiedersehen im "....."-Spital und Dankeschön für die tolle Zeit. Ein kurzer Halt im Migros und ab nach Hause, um die Kochkünste walten zu lassen. Ein Gebastel durch den Nachmittag hindurch. Als das Brot aufgehen und der Fisch in der Marinade ziehen muss, kann ich endlich mal wieder Wäsche waschen.
Um 17:30 fragt mich der WG-Kumpel, wann denn meine Gäste kämen... Naja, also DER Geladene kommt ca. um 18:00, 18:30. Fragend schaut mich der Kumpel an und sagt: "Was, das alles nur für eine Person?" ... Mit einem Lachen antworte ich und freue mich auf später. Da scheiden sich wohl die Geister, wenn's um Verwöhnen und Genuss geht;) Freundlicherweise sagt mein Mitbewohner, er werde sich um 18:00 aus dem Staub machen. Ein grosszügiges und rücksichtsvolles Angebot - danke!

Kurz unter die Dusche und der Besuch kommt. Nach einem Faux-pas mit dem Champagner und den Erdbeeren (der Champagner hatte irgendwie Zapfen..) geniessen wir ein BernerMüntschi und lassen uns später das 5-Gänge-Menu schmecken.

1. Märitsalat im Brotzopf mit Parmesanplättchen
2. Basilikumglace auf  Tomatengaspacho
3. Jakobsmuscheln auf Broccolimousse mit Pinienkernen und Knoblauchchips
4. Rotzungensaltimbocca auf schwarzem Reis mit Möhrenjuliennes und Zuckerschoten
5. Weissweinparfait an Nusssauce


Das Essen war jedenfalls eine gelungene Sache, wir schlemmten wie die Götter und genossen den Abend. Jedenfalls bis kurz nach dem Weissweinparfait... Die Schmerzen vom Nachmittag, die ich doch so erfolgreich mit 500mg Dafalgan und 500mg Aspégic vertrieben hatte, meldeten sich zurück und meine Stimmung zeigte bald in die andere Richtung... Als nach 10min auf dem Sofa auch noch Schüttelfrost dazukam , mein Körper sich auch nach 45min nicht mehr beruhigen wollte und ich sonst nie krank bin, bekam ich es etwas mit der Angst zu tun und wurde netterweise vom Bekochten ins Spital gebracht. Keine Ahnung ob ich da sonst angekommen wäre...

Glücklicherweise wurde mir gleich eine Leitung gesetzt und mit Novalgin und Perfalgan  (=Schmerzmittel) i.v.  (intravenös) die Schmerzen genommen. Danach EKG, Blutentnahme, Vitalparameter, Urinstatus und Urikult, Blutkulturen, Ultraschall... Die Ergebnisse: Mit 39,9°C war die Temperatur wohl leicht erhöht, mit Proteinen, Leukocyten und Bakterien im Urin und gleichzeitiger Nierenklopfdolenz (Schmerzen, wenn man auf die Nieren klopft) war da wohl ein HWI im Busch (=Harnwegsinfekt). Schliesslich kamen sie auf die Diagnose einer Pyelonephritis (=Infekt der Nieren und deren Umgebung). Konsequenz: 14 Tage auf Cipro (=ein Antibiotikum), Dafalgan und Aspirin. Um 03:30 verliessen wir nach 5h Spitalaufenthalt das Notfallzimmer und freuten uns aufs weiche Bett.




Da ich es nicht ausstehen kann, den ganzen Tag rumzuliegen, auch wenn ich krank bin, besuchten wir am Samstag Abend nach einem leckeren Abendschmaus in der Eleven Bar den Eishockey-Match der Mutzen. SCB-Langnau. Ich als ehemaliger SCB-Fan freute mich natürlich riesig, zumal ich noch nie in der neuen Postfinance-Arena das Vergnügen hatte. Die Erinnerungen kamen auf und ich fühlte mich ein paar Jahre zurückversetzt. Die Stimmung kochte jedoch leider nicht so richtig auf... naja, gewonnen haben unsere Mutzen schliesslich doch noch 2:1.
 

Am Sonntag gabs eine etwas spannendere Show beim Fussball: YB-FCL. Trotz einem 1:1 brodelte die Stimmung im Wankdorf, mein Hinterteil konnte gegen Ende nur schwer auf dem Sitz gehalten werden... Um 18:00 schnurstracks nach Hause, um ein leckeres Raclette zu geniessen. Jetzt, ca. 12 Stunden später, schreit mein Körper immer noch nach Flüssigkeit...=D

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