Körperwelten

Studentenleben ist doch schön! Tiniku hat ein Gratisticket erhalten und einen Gutschein "Zwei für Eins". Was will man mehr? Endlich kann sich Tiniku diese faszinierende Kunst anschauen gehen.

Gruselkabinett

Heute Morgen musste sich Tiniku einmal mehr ins Mikropathologiezimmer begeben, um die winzigen Zellen und Gewebeteile unter dem Mikroskop anzuschauen. Beim Umherschauen und Nachdenken entdeckte Tiniku Unglaubliches: in Formalin fixierte Organe, teilweise über 100 Jahre alt! Das Gruselkabinett wäre aber nicht vollständig ein "Grusel", wenn da nicht das Problem wäre von kaputten Gläsern: ausgelaufenes Formalin, faulende Herzen, schmutzig-braune Sauce auf dem Tablar... nicht auszumalen wie bestialisch das stinken muss in diesem Glasschrank! Ich wünsche der zukünftigen Reinigungsmannschaft schon jetzt viel Spass und mein herzliches Beileid.

Gelüste und Ablenkung zu "Die Schlümpfe"

Aussicht vom Balkon







Apero








Seehecht pochiert mit Zitronen-Kapern-Sauce, Ofenkartoffelchips, Tomatenpeperonisalat und Gurkenrelish








Was findet man nicht alles lustig und interessant nach einem guten Essen und einem vorzüglichen Wein?! Tiniku bekochte ihre zwei Freundinnen von der Uni, anschliessend guckten sie eine Liebeskomödie mit Hugh Grant und Drew Barrymore (Tiniku rutschte zusehends tiefer und tiefer im bequemen Sofa...) - das Beste jedoch zum Schluss des Abends: die drei Lernverdorbenen ramschten im alten CD-Regal rum und fanden Lustiges und Beschämendes aus TInikus Vergangenheit: "Die Schlümpfe", "Tic Tac Toe", "Kuschelrock"... Naja, zu "EEEH MACARENA" wussten die drei Mädels jedenfalls noch zu tanzen - Gott sei Dank ist meine WOhnung im obersten Stock (Spanner-frei!)

Schlussspurt in Tinikus Arbeitszimmer

Nächste Woche, am 1. und 2. September, könnte Tiniku die Blamage ihres Lebens durchmachen. Beim zukünftigen Arbeitgeber die Prüfung zu verkacken ist nicht unbedingt ideal... Deshalb ist Tiniku am büffeln, büffeln, büffeln... Im Arbeitszimmer verschanzt, mit Nervennahrung zugedeckt und auf Stufe 1 laufendem Ventilator verbringt Tiniku bis Montag Abend die Zeit mit ihren neuen besten Freunden - Bücher, Blätter, Internet, Skript... Tolle neue Freunde, nicht?!

Tiniku freut sich schon riesig auf den 12. September, den Tag, an dem jeder wichtige Mensch in meinem Leben wissen wird, wo sich neu das Zentrum das Geschehens befindet;) Natürlich wird schon am 10.9. nach der HNO-Prüfung gefeiert - ENDE der zehrenden Lernzeit und im Oktober endlich wieder arbeiten.

Gestern hat Tiniku eine Einladung für ein Vorstellungsgespräch auf der Pathologie am Inselspital erhalten und sich gefreut, gefreut, gefreut und musste am Abend gleich mit dem WG-Kumpel ein kühles Bierchen trinken. Am 13.Oktober ist es soweit - bis dahin heisst es abwarten, ob Tiniku ihren Traumjob erhalten wird.

Bohème chic im Globus....oder die Welt der Reichen und Schönen

Jedes Mal in der Migros lungere ich vor dem leckeren Fleisch und dem Käse rum, der einen so ganz fies anlacht. Als Student lebt man mit knappem Budget und muss sich manchmal mit dem Anblick solcher Leckereien begnügen und hoffen, dass es irgendeine Hirnzelle gibt, die ein Bild aufnehmen kann eines 670g schweren, 17.- teuren Spareribs, es auf einem Grill knusprig braten und dann den genüsslichen Verzehr mit dem Magen und dem Serotoninsystem in Einklang bringen. Wenn man als Student dann einmal in die Welt der Reichen einblicken kann, kommt man nicht aus dem Staunen heraus. Ich besuchte gestern Abend die „Bohème Chic Night“ im Globus in Bern („Bohème Chic“ wird in den nächsten Wochen das Motto im Globus sein) und konnte meinen Geschmacksknospen und Hirnzellen mit Lachstatar, französischem Weichkäse (leider nicht den „Coup de pied au Cul“), Hühnchenterrine, hausgemachten Tortellini, französischem Rotwein und sonstigen Leckereien die Party des Jahrhunderts bereiten. Dabei dem reichen Volk, das standardmässig den Einkauf im Globus tätigt und für den gleichen Preis im Migros für eine halbe Armee einkaufen könnte, zuzuschauen war äusserst interessant, besonders Frisuren und Bekleidung liessen zu wünschen übrig.

obala...

obala, da ist was schiefgelaufen... Tiniku ist für die anstehende Pathologie-Prüfung am büffeln und stösst ab und an wieder auf solche Bilder - wie kann es sein, dass einerseits eine Entwicklung eines Menschen ohne Probleme abläuft und nach ca. 39 Wochen ein vollkommenes Menschlein mit allem Drum und Dran auf die Welt kommt, andererseits gleichzeitig ein solches (tschuldigung) "Ding" kreiert werden kann?

Unglaublich.. bin ich froh scheisst mir nur ab und zu ein Vogel ins Gehirn. Die Kacke wird von meinen Granulozyten und Makrophagen aufgefressen und ich bin wieder normal. Undenkbar, wie ich als "Ding" aussehen würde!

Guten Appetit!

Fotos

Treppchen hochsteigen

Wohnzimmer

Büro

Schlafzimmer

Mädels am Handwerk

Dermatologie

Es ist geschafft - trotz Rumschleppen, Umziehen und Muskelkaterkriegen hat Tiniku die Dermatologieprüfung erfolgreich hinter sich gebracht. Nun steht Pathologie an der Reihe - wie soll man einen ganzen Körper mit all den glibbrigen, stinkenden Organen mit der dahinterstehenden Pathophysiologie in einer Woche in ein 1500g schweres Gehirn pressen? Ein Wissenschip wäre nicht schlecht. An alle Erfinder: ERFINDET EINEN WISSENSIMPLANTATIONSCHIP!!

Telefon haben wir in der Wohnung, TV auch, fehlt nur noch der Flachbildschirm und das Internet.. Bald bin ich zurück in der Zivilisation!

Bilder folgen sobald möglich!

neus Heim, neues Wohlempfinden

Einen kurzen Zwischenbericht, aktuell leider noch ohne Fotos... Einiges fehlt noch in der Wohnung, wie zum Beispiel Internet, Scan Disc, Kaffeemaschine, Wanddeko und noch etwas mehr Grünes. Heute entschloss ich mich, kurz einen Ausflug in das nahe gelegene medizinische Lernzentrum zu unternehmen, um den Blog einigermassen aktuell zu halten. Fotos folgen - bald=)

Mittwoch, 19.8.09:
6:30: erstes Erwachen. *iiiiicha, Tiniku wird flügge - aufstehen! los du faules Pack!*.... in der Dusche beim ersten kalten Spritzer.... *ach du meine Fresse, es ist ja erst Mittwoch, Umzug ist Donnerstag... Ich glaub ich werd alt=(* da ich schon halb geduscht war, entschloss ich mich, weiter zu duschen und noch ein wenig rumzulungern bevors an die Uni zum allwöchentlichen Histopathologie-Lernen ging.

Donnerstag, 20.08.09:
06:45: der Wecker klingelt, es ist soweit. Heute ist es tatsächlich so, kein falscher Tag! Nach 1,5Jahren Bern City und 23 Jahren in der Agglomeration zieht Tiniku wieder in die Stadt. Hätte ich das jemals gedacht, in der Stadt zu wohnen? Ich als im Dreck buddelndes, tierbegeistertes Landküken, ich als Naturfreund, ich als Aarefisch und Waldfee, ich als Grillenzirpenliebhaber beim Einschlafen.. Naja, meine neue Wohnung ist ja nicht wirklich in einem Teil des Quartiers, den ich als typisch "Stadt" bezeichnen würde.
06:55: Dusche
07:20: der letzte Nespresso für wohl eine ganze Weile... ach, wie das duftet! Ich geniesse in vollen Zügen und schwelge in Erinnerungen.
07:45: Klein-Tiniku setzt sich in den voll beladenen VW Sharan von Papa und fährt los. Ich in diesem grossen Auto zeigt ein lustiges Bild - zur Imagination: 6jähriger Kindergartenrebell klaut Smart der Mutter!
08:10: halb beladen komme ich schon mit Schweissperlen auf der Stirn bei der Wohnung an. Die Treuhänderin ist schon vor Ort... jetzt wird geschleppt!
etwa 20 Mal die Treppe hoch, ca. 3 Stockwerke, (die Anzahl Stufen werden noch gezählt), auf jeden Fall Knackarsch-Alarm;)
09:00: meine beiden Freundinnen kommen helfen - sie möchten sich gleich bei mir einnisten, so gut gefällts ihnen. Wir schleppen und basteln. Falls es mit dem Abschluss des Medizinstudiums nicht klappen sollte, hätten wir schon eine neue Berufung gefunden: Tischler, Zügelhelfer, Möbelbauer!
09:30: der Schlüssel wird übergeben, eine Signatur auf ein Papier gekritzelt - und tschüss! Welcome new Home, welcome BERN CITY!!!
12:15: ein Aareschwumm in der alten Heimat mit den Ladies. Die schlanke Blonde ziert sich ein bisschen, die kleine Appenzellerin und Tiniku warten schon gebadet in der 21,4°C warmen Aare, bis sich dann die Dritte kreischend und prustend ins Nass stürzt.
12:45 Zufrieden und abgekühlt gehts zurück in die Stadt. Dort wird weiter geschleppt und gebaut.
18:00 Erneut kommt Hilfe, jetzt die starken Männer! Die schweren Sachen werden geholt respektive sollten geholt werden.
18:30 mit dem Bettrost stecken wir im Treppenhaus fest. Weder runter noch rauf kommen wir. Also wird gestossen, gezogen und gehämmert, bis der halbe Verputz auf der Treppe liegt. Aber wir kommen dem Ziel nahe und schliesslich bringen wir das Riesending zum Balkon raus. BFFFF!!!
21:00 alles ist in der Wohnung, jetzt gibts ein kühles Bier für alle Beteiligten!
23:00 erschöpft und glücklich fällt Tiniku ins alt bekannte Bett in der neuen Umgebung.

Samstag, 22.08.09: Einkauf im Wankdorf, abends kommen die Springbockis zum Znacht, Teigwaren solls geben. Barilla integrali versteht sich! Mit selbstgemachter Bärlauchpesto und Tomatensauce. Zur Vorspeise Rucola mit Melonen und Rohschinken. Lecker wars - schön sind die Jungs gekommen und haben die Wohnung mit mir etwas eingeweiht!

Sonntag, 23.08.09:
06:32 wache ich auf, meine Jungs sind in Thun am Stadtlauf, meine Mädels und ich müssen ohnehin lernen für die morgige Dermatologie-Prüfung. Psoriasis und Balanitis circinata... Heute muss ich dann für die Prüfung noch die Sonntagskleidung raussuchen, die Absatzschuhe rausnehmen und morgen früh aufstehen, um mich schön zu schminken und die Haare schön zu frisieren. Anscheinend mache man mit halb rausfallenden Busen und Schmollmund, pardon, gut gekleidet schon eine genügende Note bei den Dermatologen...
07:00 jogge ich durch das Quartier Richtung alte Heimat, der Renner und einige Kleider warten da noch auf mich. Es ist eine herrliche Temperatur, kein Schwein anzutreffen. Zum Glück muss ich nicht nachmittags am THuner Stadtlauf joggen, die armen Menschen werden wohl wie ausgewringte Frotteetücher im Ziel einlaufen. Viel Spass! Ich hoffe nur, dass es nicht zu viele Zwischenfälle gibt.
10:00 Dusche
11:00 Frühstück
12:00 Dermatologie... again and again...

Küche wird eingeräumt - es wird aber auch gechillt=)

aussicht vom balkon in eine richtung - bahnhof, berner hausberg... spannend=)

so ca. 3h später... berner bahnhof by night!

eine runde mikado kann nicht schaden - auch wenn's unfreiwillig war;)

das wohlverdiente Bier - bei Kerzenschein, voller Motivation und Vorfreude auf den 20.08. - darf natürlich nicht fehlen...

Ich hatte zwar lange Schildkröten - aber bei meinen 2 Panzertieren war der Sex wohl nicht so erfüllend wie bei denen beiden:

http://www.youtube.com/watch?v=21P2Gb1CtDk

Kopf freikriegen

• 07:01 Erste Sonnenstrahlen durchs Dachfenster ins Zimmer
• 07:02 Tiniku grunzt verärgert, steht auf und schliesst das Dachfenster, so dass alles dunkel wird
• 07:10 kann nicht mehr schlafen, steht auf, ins Bad, Zähne putzen, Linsen rein, damit man den Kaffeeautomaten auch findet in der Küche..
• 07:20 es duftet nach Kaffee
• 07:30 Frühstück
• 08:00 Dermatologie-Vorlesungen: HPV steht auf dem Programm sowie andere STD (sexual transmitted disease) - *gähn*...
• 09:00 das Gesicht schläft langsam ein, den Blick beim Gedruckten zu halten fällt schwer..
• 09:01 Laufkleider, Laufschuhe und iPod montieren
• 09:05 auf zur 9,3km Runde, über die Wiese, durch den Wald, durch Dörfer, wo's mehr Gockel als Bauern gibt, runter zur Aare und zurück.
• 09:57 Ankunft bei der alten Holzbrücke - Schuhe und Socken aus, iPod hinschmeissen und ab ins kühle Nass.
• 10:10 Runterschütten von 0.5l selbstgemachten Holunderblütensirup
• 10:20 Emails checken
• 10:22 Blogeintrag
• 10:30 Impetigo, ulzerierende Pyodermie, Erysipel... wie lange dauerts, bis dieses Mal das Gesicht einschläft?

Naja, jedenfalls wird heute Abend die Küche eingeräumt und mit dem "Ehepartner" das erste gemeinsame Bier in der Wohnung getrunken. Was soll ich sagen!? FREUDE HERRSCHT!

Zimmer 1 - Schlafzimmer

Zimmer 2 - Arbeitszimmer

Wohnzimmer mit Blick in Zimmer 2

Wohnzimmer mit Blick auf Balkon

Tiniku wird flügge

Es ist soweit und Tiniku wird endlich flügge! Am Donnerstag, 20.8.2009 werde ich mit einem Kumpel (lustigerweise gilt er laut Wohnungsvertrag als mein Ehepartner) eine WG gründen in BERN CITY!! Bremgarten wird mir fehlen - die Aare nur eine Treppe entfernt, der Wald gleich nebenan, die guten Busverbindungen, der schöne Garten, günstiges Leben, die zirpenden Grillen, die selbst angepflanzten köstlichen Äpfel, Salate, Himbeeren, Blaubeeren und Gewürze, der Weg zur Arbeit per Fahrrad, um noch ein bisschen aufwachen zu können... etc...

aber alles kann man nicht haben, und die WG wird grossartig! Eigene Wohnung, 4,5Zimmer, 1500.-, Balkon, Bad und WC separat, grosse Küche, Waschraum, Estrich, Keller, Abstellraum - und das alles frisch renoviert! Zudem ein super Kumpel als WG-Partner, keine Mutter, die schon frühmorgens rumnörgelt, WG gleich neben dem Bahnhof (heimtorkeln erlaubt!;))... und vieles mehr!

Bis zum 20.08.2009 (08:15 Wohnungsübergabe) wird geräumt, geputzt, geschreddert, entsorgt, geschleppt, geschwitzt, gebastelt und eingekauft.

Nebst alledem sollte man für Staatsexamenprüfungen lernen - Dermatologie steht als nächstes an, am 24.08.09 frühmorgens. Hurra meine lieben Peniswarzen, Gesichtsekzeme und durch Zu-viel-Make-up-brauchen-entstellten Frauengesichter! LOOOOOS!!!