Samstag, 30. Oktober 2010

Restaurant Piman Thai


Gestern besuchte ich das Restaurant Piman Thai - eigentlich eine gute Idee und sogar etwas zu früh, wie meine Begleitung und ich fanden... Falsch gedacht - das Restaurant war rappelvoll und lustiger- respektive frecher- und verblüffenderweise sagte uns die nette zierliche thailändische Dame bei der Begrüssung: "Aben sie reserviert? Nein? Dann abe ich leide nicht.. abe dann vielleicht wolle sie sitzen an Boden? Könnte ich anbieten!" ... Ehm, hab ich was in den Ohren? Als ich meinen Kumpel anschaue merke ich, dass ich mir nicht den Gehörgang ausbohren lassen sollte!!!


Ich schaute heute auf der Website nach, wie der schweizerische Restaurant-
besitzer und seine thailändischen Servierdüsen ihr Restaurant präsentieren -
alles solala,wie das Essen auch... und wo bitte ist denn dieser Platz am
Boden, wo wir hätten essen sollen?!?)


Schliesslich fand die lustige Thai dann doch noch einen Tisch für uns, und obwohl in einer kleinen Nische und deshalb ziemlich ab vom Fenster wars ein wunderschöner Abend mit tollen Gesprächen und erfreulichen Informationen!

Mit dem Wissen, dass es Freunde gibt, die einem unglaublich wichtig sind und es immer sein werden, lief ich Richtung Bern Bahnhof und später schlief ich mit einem Schmunzeln in meinem Gesicht mit einem inneren Seelenfrieden ein...

Freitag, 29. Oktober 2010

Tabak

"Dieses Kraut reinigt Gaumen und Haupt, vertreibt die Schmerzen und Müdigkeit, stillet das Zahnweh, behütet den Menschen vor Pest, verjaget die Läuse, heilet den Grind, Brand, alte Geschwüre, Schaden und Wunden."

1492 durch Christoph Kolumbus entdeckt und wahrscheinlich auch ursprünglich vom amerikanischen Kontinent stammend wurde die Pflanze nach Europa exportiert und fand hier grossen Anklang als "Heilpflanze".... Die ganze Geschichte über den Tabak ist äusserst spannend, v.a. wenn man eigentlich dabei sein sollte, das Bronchialkarzinom und dessen Ätiologie und Therapie in die Hirnwindungen zu pressen. Interessant, wie sich das Wissen über die Wirkung von Tabak über die Jahre ändert - früher als Heilpflanze, heute als einer der kanzerogensten Stoffe: statistisch gesehen erkrankt jeder 20. Mann an einem Bronchialkarzinom, 50% der Raucher, die in der Jugend die Freude an den Glimmstängeln entdeckten, sterben im mittleren Alter aufgrund eines Lungenkrebs! ........ Wie wohl das Wissen über "Nicotinia tabacum" in Zukunft aussehen wird?

Donnerstag, 28. Oktober 2010

Level Orange: CHECK!


... und der Tag hört so schön auf wie er angefangen hat...

Alt und Neu - Wehmut

Zugegeben, ein bisschen Wehmut erreicht mich schon, wenn ich mit solchen Morgenstimmungen in den Tag begrüsst werde und daran denke, bald nicht mehr hier zu wohnen... Es gibt eben immer positive und negative Aspekte an einer Veränderung...




Chirurgie...

... oder die Faszination für Schneiden und Nähen!



Schön siehts nicht aus und als Handmodel für Werbung für Hochzeitsringe kann man nach einer Annähung des Amputats mit dieser Hand wohl nicht mehr arbeiten, aber so etwas kann wieder einmal funktionieren! Wer hätte das gedacht!



Mittwoch, 27. Oktober 2010

Staatsball

6 Jahren intensives Medizinstudium, 7 Monate Lernterror mit emotionalen Höhen- und Tiefenflügen, insgesamt 29 schriftliche und mündliche Prüfungen, der Titel "Arzt" - das muss ordentlich gefeiert werden, und zwar mit einem Staatsball! Glanz, Glamour, Party, Wine&Dine... Ich hoffe nun, dass der Abend so erfolgreich wird wie angepriesen!


Bleibt nur noch die Frage des Kleids und der dazupassenden Schuhe, denn es ist WINTER...  !!!

Dienstag, 26. Oktober 2010

Organspende

In der Schweiz sind über 1000 Menschen auf der Warteliste für ein Organ, zwei Drittel davon sind Nierenpatienten. Es gibt immer mehr Patienten, die während der Wartezeit auf ihr Organ versterben... Schade eigentlich, könnte man doch bei einer höheren Anzahl an Spendern etlichen Menschen helfen, ihr genetisch-, alters-, tumorös- oder infektionsbedingt nicht mehr adäquat funktionierendes Organ zu ersetzen und ihnen somit ein neues, vielleicht sogar noch langes Leben zu ermöglichen.

Wieso man hierzulande nicht eine Krankenkassenprämienreduktion einführt, wie sie bereits in den Niederlanden existiert (10% Reduktion auf der Krankenkassenprämie, wenn ein Bürger einer Organentnahme nach seinem Tod zustimmt!), bleibt mir ein Rätsel! Somit könnte man bestimmt eine beträchtliche Anzahl an Menschen motivieren, sich einen Organspenderausweis machen zu lassen und durch eine allfällige Spende einem anderen Menschen und dessen Umfeld ein neues Leben zu schenken.

  • Was ist schon ein Organ nach dem Tod? Ist es die Vorstellung, nach dem Tod aufgeschnitten zu werden, die einen daran hindert einen Ausweis ausstellen zu lassen? Bei einer Operation wird man doch auch aufgeschnitten!
  • Hat man Angst, nicht mehr vollständig zu sein nach einer Organspende? Obwohl man danach ohnehin verbrannt wird oder unter einigen Kilos Erde begraben wird?
  • Hat man eine vegetarische oder allzu tierliebende Haltung und deswegen Mitleid mit allen Krabbeltieren und Regenwürmern, die nach einer Organspende einen Leckerbissen weniger auf ihrem Speiseplan haben?
  • Will man es den Freunden und Familie nicht antun, einen aufgeschlitzten und entstellten Verstorbenen ansehen zu müssen? (Kleiner Hinweis: jeder Organspender wird so "wieder hergestellt", dass nichts zu sehen ist, es sei denn man möchte den Verstorbenen noch unbedingt einmal nackt sehen..)
  • Wieso hilft man einem Menschen, der aufgrund eines akuten Herzinfarkts gerade zusammengesackt ist und gleichzeitig îst nicht bereit dazu, nach dem eigenen Tod ebenfalls Leben zu retten mit einer kleinen Organspende?
  • Ist es purer Egoismus unserer verdorbenen Gesellschaft? Immer nehmen und an sich reissen, aber sobald um's Geben und Aufopfern geht, zieht man den Schw*** ein?
Keine Ahnung... Aber die Prämienreduktion wäre echt eine gute Sache.  Ich bin gespannt, was sich Politiker, Swisstransplant und die Krankenkassen dazu überlegen werden!

Freitag, 22. Oktober 2010

Freundschaft?!?

Alles ist immer super - man lebt zusammen, isst zusammen, trinkt ab und zu ein paar Bierchen, setzt sich vor den Fernseher und schaut Fussballspiele oder Scrubs, tröstet den anderen wenn einmal Tränen fliessen oder sonst gerade alles verkehrt läuft...

Wenn man nachfragt, wie zufrieden man ist mit der Wohnungs- und Lebenssituation, kommt immer "es ist super, ich mag dich sehr und in der WG machts Spass!" Toll, oder?

Schade nur, wenn man dann, nachdem man bekannt gegeben hat, dass man ausziehen wird, alle Schande an den Kopf geworfen kriegt...

Nach einigen unbeantworteten Anrufen und einem Zettelchen auf der Kommode im Eingang schicke ich eine SMS:

- "Ey was ist los? Können wir reden? Schade, redest du nicht mit mir und gehst mir aus dem Weg..."
Die Antwort:

- "Das glaub ich nicht, dass dich jetzt tatsächlich traust, so etwas noch zu sagen nach alledem, was du geleistet hast, ist echt ein starkes Stück!!"

...

hääääää?

Finde den Fehler und helfe mir!!=(

Donnerstag, 21. Oktober 2010

Nervennahrung

Zwischen Lernen, Waldlauf, Lernen und Arbeit im Spital brauchts Nerven- und Muskelnahrung! Gut auf seinen Körper zu achten und seinen Signalen zu gehorchen, ist das A und O eines gesunden und zufriedenen Menschen. Beim Kochen kann man entspannen und die Daily News im Radio anhören, beim Verzehr ist dann für alle meine lieben Zellen gesorgt: Einen guten Appetit und eine gute Regeneration, ihr lieben Astro-, Myo- und Adipocyten!


 ...niamniam!

Dienstag, 19. Oktober 2010

Emotionen und Sport

In einem aggressiven Gemütszustand laufen zu gehen, zahlt sich doppelt aus: Man wird die Aggressionen los und kann Dampf ablassen, aber auch zum Schluss zeigt sich ein positiver Effekt: man läuft schneller und weiter!


Also sollte ich wohl, falls ich mal an einem Lauf teilnehmen werde, vorher eine Pille schlucken oder mir sonst irgendwas überlegen, dass die Wut in mir hochbrodelt...

Montag, 18. Oktober 2010

Alt und Neu

.... oder ein anderer Lebensabschnitt beginnt!

Der 5-Jahres-Teil:

Mehr als 30 Jahre ist es her, als einige wichtige Menschen in meinem Leben geboren wurden...
Mehr als 25 Jahre ist es her, als sich meine Eltern kennen- und lieben lernten...
Mehr als 20 Jahre ist es her, als ich geboren wurde...
Mehr als 15 Jahre ist es her, als ich das erste Mal Schmetterlinge im Bauch hatte...
Mehr als 10 Jahre ist es her, als ich die ersten schulischen Erfolge nach Hause brachte...
Mehr als 5 Jahre ist es her, als ich das erste Mal arg enttäuscht wurde und meine Seele weinte...

.... was nun?!?!?

In 5, 10, 15, 20, 25, 30 oder egal auch in wievielen Jahren:

In weniger als 5 Monaten darf ich mich als Ärztin bezeichnen und muss mich bei den Angehörigen nicht mehr wie gestern bei der Nebenjob-Aushilfe als "Guten Tag, mein Name ist X.Z., ich bin Medizinstudentin und werde mich heute um ihren Vater/Mutter/Freund (o.Ä.) kümmern"  vorstellen müssen, sondern darf die Anwesenden als "Guten Tag, mein Name ist X.Z., ich bin die Abteilungsärztin..." begrüssen!



Diesen Anblick wird es in gemütlicher Art und Weise bei der Arbeit zukünftig nicht mehr geben - das Inselspital aus Stock N in Richtung Gynäkologie und Polikliniktrakt (Bild 1) und dieselben auch mit Weitsicht!


Dies betrifft das eine Alt und Neu...

Das andere Alt ubd Neu wird eine Serie werden in meinem Blog:

Der "Umbau und  Umzug"-Teil!

Meine Familie stammt ursprünglich aus einigen Orten und mittlerweile sind die Familien-Angehörigen in der ganzen Welt verteilt! Alles ideal und super, sei es  ideal beim Reisen (Panama, Peru, Portugal, Deutschland, China...) oder als Vorteil bei der eigenen Wohnungssuche.


Bald werde ich mit meinem lieben, älteren Bruder zusammenziehen - in eine Wohnung, die meine Eltern gerade aus diversen Gründen neu renovieren lassen. Ich sag nur so viel wie mein Bruder mir gestern geschrieben hat:


"Hey das wird unglaublich gut!"

Wir beide freuen uns auf die Entwicklung der Wohnung, auf das Ende der Renovierung, auf das Zusammenleben....

Ich werd euch per Fotos auf dem Laufenden halten, was aus der alten Wohnung wird  - sei's mittels Fotos oder Worten!

Die ersten Fotos:

 
Blick in Zimmer 1




Blick von der Küche ins Wohnzimmer
 

Blick in Küche und Zimmer 2

Decke der Küche...

Samstag, 16. Oktober 2010

Weindegustation

Freitag 15.10.2010, 15:30, Sonnenstrahlen und Nebel über Bern, eine weitere Kalenderwoche geht dem Ende  zu, viele haben schon Feierabend oder sind mindestens bald auf dem Nachhauseweg, der Verkehr stockt...

In diesem Moment

Es gibt 1'000'000'000 Menschen auf der Welt, die gerade ein Gespräch führen...
Es gibt 1'000'000 Menschen auf der Welt, die gerade schlafen..
Es gibt 100'000 Menschen, die gerade singend und eingeseift unter der Dusche stehen...
Es gibt 1'000 Menschen, die ihrer Liebsten gerade einen Heiratsantrag machen...
Es gibt 100 Menschen, die gerade träumend die Füsse in einem Bach abkühlen...
Es gibt 10 Menschen, die gerade weinend am Krankenbett vom eben verstorbenen Ehemann Abschied nehmen...
Es gibt jedoch nur 1 Mensch, der in diesem Moment die Kinderklinik des Inselspitals verlässt, mit ungefähr einer Tonne Ballast weniger auf dem Rücken in die Zukunft blickt und erleichtert in die Arme des wartenden Bruders fällt - dieser Mensch bin ich!


Die Pädiatrie-Prüfung ist bestanden, es fehlen noch zwei weitere grosse Themen, Chirurgie und Innere Medizin, bis ich meine Blogbeschreibung ändern muss...

Zum Feiern gings später per Postauto zu einem guten Freund, der das letzte Mal vor seinem Auszug aus dem elterlichen Hause vom riesigen Weinkeller-Labyrinth des Vaters profitieren und diesen Genuss mit seinen Freunden teilen wollte. Zwei ganze Tage lang stand der Gute in der Küche, mixte Kürbis, rieb selbstgemachten Teig über Grossmutters Spätzlebrett, schälte Marroni aus ihren Schalen und stellte zusammen mit seinem Vater eine Weinliste zusammen.

Er hat es etwas gut gemeint, der liebe Vater, Weinkenner, Genussmensch, Erzähler... Ganze 18 verschiedene Weinsorten waren zur Degustation geplant - zum Schluss wurden davon nur drei ausgelassen. Ich verteilte den einzelnen Trauben Noten, um mich auch nach dem Abend noch daran erinnern zu können, welcher meinem Gaumen am meisten gemundet hatte.


Zu empfehlen:
- Chasselas 2004, "Les Bernunes" (Fendant), Nicolas Zufferey, Sierre
- Johannisberg 2006, "La Tornale", Jean-Daniel Favre, Chamosson
- Dôle 2006, "La Tornale", Jean-Daniel Favre, Chamosson
- Nero d'Avola 2006, "La Favola", Eloro Pachino, Sizilen DOC
- Chambolle Musigny 2001, Burgone, Côte de Nuits, H. de Villamon
- Château Haut-Batailley 1998, 5ème Gr.cru cl. Pauillac (DIVO)
- Port 1994, Taylor's Late Bottled Vintage

Es war ein unglaublich schöner Abend, mit Speis und Trank, hervorragendem Koch, interessanten Menschen und Gesprächen, interessanten Informationen über die Weinherstellung und die einzelnen Trauben, vielen Minuten in völliger Gelassen- und Zufriedenheit... 

Donnerstag, 14. Oktober 2010

Mein Name ist Liebe - "Unberechenbare Liebe"

Kürzlich fragte ich mich, warum man sich verlieben muss... Der Grund, wieso ich mir diese Frage wieder einmal in Erinnerung rief war, dass ein guter Kumpel von mir von seiner Freundin aus fadenscheinigen "Gründen" verlassen wurde ("Ich liebe dich, aber die Beziehung nicht" - dabei konnte sie keine Begründung für die angeblich schlecht laufende Beziehung wirklich beim Wort nennen...). Mein sonst stets gutgelaunter, redefreudiger und fröhlicher Kumpel traf ich danach wortkarg, geknickt, mit geschwollenen Augen und später mit Tränen in den Augen an, als wir uns auf ein Feierabendbierchen trafen... Mich persönlich schockt es immer, wenn ich Männer weinen sehe - im positiven Sinne. Selten können Männer ihre Gefühle zulassen und offen darüber reden - und es ist schön und berührend, wenn ein XY das kann!

Ich frage mich in solchen Situationen, wieso sich die tollsten Männer immer in die schlimmsten, arrogantesten, hinterhältigsten Zicken verlieben müssen. Ist es mein Kollegenkreis? Ist es die Liebe?  Sind es die Weiber? Braucht ein interessanter Mann eine Tussi als Frau, die ihren Mann gerne verarscht und hintergeht? ... Fragen über Fragen...

Ich weiss, dass ich bei etlichen meiner Freunde schon dachte, wieso es diese Frau sein muss... Aber man akzeptiert, was Kollege X, Y oder Z mit nach Hause schleppt oder in den Kollegenkreis bringt - schliesslich ist man offen für Neues und möchte die Freunde nicht vor den Kopf stossen und ihnen ihr Glück gönnen. Aber deswegen sollte man trotzdem seine Meinung zur "Neuen" (oder zum "Neuen") sagen - die Meinung der besten Freunde ist immer wichtig, auch wenn man sie ab und zu nicht hören möchte.
Manchmal kommt diese Message bei den Männern im Kopf an, aber meistens nicht.. - bis sie eines Tages unglücklich, weinend und am Boden zerstört irgendwo hinter einem Glas Whisky sitzen oder sich mit ein paar Litern Bier sich die Kante geben... Man weiss oder fühlt, was sich anbahnt und trotzdem muss jeder seine eigenen Fehler machen und in die Enttäuschung laufen.

Aber wieso müssen es immer die tollsten und interessantesten Männer sein, die sich verarschen lassen?


Liebe ist unberechenbar... jeder verliebt sich und weiss nicht, was daraus wird. Es gibt keine Garantie in der Liebe, selbst nicht wenn man verheiratet ist. Und trotzdem weiss jeder von uns, der schon mal geliebt hat und geliebt wurde, wie schön und erfüllend dieses Gefühl ist  - und genau deshalb will und kann unser Körper nicht darauf verzichten und verliebt sich immer wieder von Neuem oder fällt in eine alte Liebe zurück, egal wie gross der Schmerz war oder ist!

Na dann...es lebe die Liebe!

Mittwoch, 13. Oktober 2010

Prozentbuch

Immer wieder in den letzten paar Jahren trieb es mich in neue Restaurants, Bars, Clubs, ja sogar zu einem neuen Coiffeur - dank dem "Prozentbuch". Dieses jährlich erscheinende handliche Büchlein enthält etliche Gutscheine und existiert in verschiedenen Schweizer Städten.
Einige Beispiele vom diesjährigen Prozentbuch:
  • 2 für 1 Getränk im "Les Amis"
  • 2 für 1 Hauptspeise in der "Cinématte"
  • 5.- Gutschein für den Seilpark in Bern
  • 2 für 1 Eintritt in den "Dachstock Reithalle"
  • 1 Gratis Getränk in der "Fassbar"
... und viele mehr! Kürzlich war ich gerade mit meinem Vater im Restaurant "Veranda" in der Länggasse - ein Restaurant, in welches man immer wieder gerne geht. Auch dieses Mal wurden wir wieder verwöhnt mit einem leckeren 3-Gang-Menü...

Highlights sind auch immer die berühmt-berüchtigten "Prozentbuch-Touren" durch die ganze Stadt Bern: Man fängt bei einem Feierabendbier irgendwo in der Altstadt an, sobald der Hunger kommt setzt man sich in ein nahe gelegenes Restaurant und sobald die Mäuler und die Mägen voll sind und der Durst sich wieder meldet, wurstelt man sich die ganze Stadt hoch, von Bar zu Bar, bis man schliesslich irgendwo in einem Club oder dann auch vielleicht zu Hause landet.


Ich freue mich auf das Ende Oktober neu erscheinende Prozentbuch und bin gespannt auf neue Restaurants, Bars und Clubs - oder gibts dieses Jahr vielleicht was total Neues?

Dienstag, 12. Oktober 2010

Aliens...

...oder doch nur eine medizinische Anomalie?!

Wer kennt ihn nicht, unseren E.T.! Mit dem US-amerikanischen Science-Fiction-Film und der  Aussage der Haupt"person": "Nach Haaaauuusseeeeeee!" (dabei mit dem seltsamen Finger in die Lüfte zeigend) wurde E.T. 1982 berühmt....



Ein Film, den ich mir immer gern angeschaut hab - und wieder mal anschauen sollte, gerade wo ich mich doch mit Pädiatrie und Kraniosynostosen befasse. Die folgenden Zeichungen sind nicht etwa der Versuch, E.T. nachzuzeichnen, nein nein nein!
Jeder von uns kennt mittlerweile (nach 6 Jahren Studium) seine Fähigkeiten und seine Lernstrategien. Da ich ein photographisches Gedächtnis habe, zeichnete ich mir heute die folgenden Bilder auf, um mir bei allfälligen Fragen während der Pädiatrie-Prüfung die kranialen Fehlbildungen aus meinem Temporallappen zaubern zu können.

 von links nach rechts:
Scaphocephalus (vorzeitiger Verschluss der Sutura sagitalis)
Brachycephalus (vorzeitiger Verschluss der Sutura coronalis)
Trigonocephalus (vorzeitiger Verschluss der Sugura frontalis)
Plagiocephalus (asymmetrischer Verschlsus einer Naht, meist Sutura coronalis)

Das medizinische Wissen dazu, übersetzt in nicht-fachmännisch: wenn ein Mensch gezeugt wird und langsam ein Foetus entsteht, wird jedes Organ nach und nach gebildet. Beim Schädel wird vorerst ein Knorpel gebaut, der nach und nach wächst und dann verknöchert, wobei die einzelnen Teile des Schädels einen anderen Ursprung haben, und zwar aus dem Gewebe, das einmal aus mütterlicher Eizelle und väterlichem Samen entstand. Durch das Wachsen der Schädelknochen entstehen, sobald sie nahe genug aneinander sind, bindegewebige Suturen (="Nähte"). Beim Neugeborenen sind die Knochen noch nicht überall nahe genug aneinander gekommen, deshalb entstehen die "Fontanellen". (Falls ihr mal ein Neugborenes treffen solltet: diese Fontalnellen sind am Schädel tastbar! Sie sind im Gegensatz zum restlichen Teil des Schädels weich und lässt sich normalerweise eindrücken!)
Es ist also normal, dass diese Suturen nach und nach miteinander knöchern verwachsen und so dem Schädel  und auch dem Gehirn ein physiologisches Wachstum  gewährleisten. Trotzdem kommt es vor, dass diese Nähte frühzeitig zusammenwachsen = "Kraniosynostosen". Daraus entstehen dann diese "Alien-like" Schädelformen.

Also nicht erschrecken, falls ihr mal einer Person mit seltsamer Kopfform begegnen solltet - muss nicht unbedingt ein Alien sein! Obwohl ... ein Trigonocephalus (der zweite von rechts) hat doch wirklich eine frappante Ähnlichkeit mit E.T., meint ihr nicht?)

Montag, 11. Oktober 2010

Staatsexamen Pädiatrie

Kardiologie, Endokrinologie, Genetik, Embryologie, Neonatologie, Respirationstrakt, Notfälle und Vergiftungen, Onkologie, Gastrointestinaltrakt, Nephrologie... irgendwie alles super interessant, aber einfach unglaublich viel! Sei zu hoffen, dass die jungen Patienten dann mindestens gesprächig sind und die Eltern sowie die Examinatoren nicht allzu mühsam...

Gerade beschäftige ich mich mit der Onkologie... schon mal was von Ommaya-Reservoir gehört? Über ein in die Haut implantiertes, mit Zytostatika gefülltes Reservoir erfolgt die Therapie von Hirntumoren... Ich bin immer wieder fasziniert von der Forschung und den Fortschritten in der Medizin...

Sonntag, 10. Oktober 2010

Interindividuelle Besonderheiten

...oder wie man Asiaten nicht unterscheiden kann!


Wer kann mir diese Fragen beantworten?



1. Welcher Schüler ist müde?

2. Welche Jungs sind Zwillinge?

3. Welche Mädchen sind Zwillinge?

4. Wieviele Mädchen sind in der Gruppe?

5. Wer ist der Lehrer?

Einfach unverbesserlich

... oder etwas zum Lachen!


Hot potato voice

Was man nicht alles lernt, wenn man für die Pädiatrie-Prüfung des Staatsexamens lernt - da sind extrem interessante und lustige Ausdrücke vorhanden. Gerade eben ist mir ein Begriff ins Auge gestochen, der mir vorher noch nie aufgefallen ist: Eine "Hot potato voice"! Was das wohl ist?!? Wenn man sich mit Hilfe von dickeren Büchern schlau macht, findet man heraus, dass bei diesem Symptom die Stimme so tönt, als hätte man gerade eine zu grosse und heisse Kartoffel im Mund. Nett, oder?


(Exkurs: dieses Symptom gibt es, wenn idiotische, alternativ-medizinische Impfgegner ihre Kinder nicht gegen Haemophilus influenzae Typ B impfen lassen und dieses Bakterium dann eine Kehldeckelentzündung mit hohem Fieber, ausgeprägter Schluckstörung und Halsschwellung verursacht. Bei nicht adäquater und prompter Behandlung ist die Mortalität dieser Krankheit hoch!)

Samstag, 9. Oktober 2010

Verliebt

Samstag Morgen, 10:30 Uhr, die Hälfte aller Berner ist noch schlafend, aus etlichen Kaminen steigen Räuchlein in den Himmel, der Himmel ist grau bedeckt, die Blätter der Bäume verfärben sich langsam zu gelb-orange-rot bis zu braun, einige haben ihre Lebzeit schon hinter sich und spielen im Wind Fangen... Mit Musik in den Ohren und den herbstlichen Eindrücken laufe ich über den Fussgängerstreifen vom Berner Bahnhof Richtung Altstadt, ein Blick nach links... und meine Blicke werden nach rechts gezogen - welch unglaublich schöner Anblick: Ein riesiges Plakat hängt da oben! Unterhalb des Namens des Juwelier- und Uhrengeschäftes "Gübelin" sind zwei wunderschöne Ringe abgebildet. Meine Füsse laufen in Richtung Plakat und dann ein bisschen weiter, bis sie vor dem Schaufenster anhalten, in dem einige Uhren und Schmuckstücke ausgestellt sind - und auch dieser unglaubliche Ring:

Falls ich mal heiraten sollte und der Zukünftige mir einen anderen Ring schenken möchte, werde ich ihn nett darauf hinweisen, dass ich mich schon vorher verliebt hatte... Sei zu hoffen, dass es diesen Ring bis dahin noch gibt!

Dienstag, 5. Oktober 2010

Hamam...

... ist Hammer!

Nach der Prüfung wurde ich von meiner lieben Mutter zum Entspannen ins Hamam in Bern eingeladen. Nett, oder?

Per Auto gings runter Richtung Marziliquartier, das Auto konnte direkt unterhalb des schönen Bundeshauses geparkt werden und schon waren wir in der orientalischen Wohlfühloase.


Alles war perfekt - nur Frauen (Dienstag ist immer Frauentag), wenig Leute (whs aufgrund der Herbstferien), Peeling und Badespass, Dampf- und Kräuterdampfsauna, ein leckeres orientalisches Häppchen kurz vor der alles krönenden heissen Ölmassage.

Ich fühle mich wie neugeboren und werde mir diesen nicht ganz billigen Spass wohl öfters leisten (sobald ich denn verdiene.. dauert ja nicht mehr lange, nur noch 3 Prüfungen und 1,5 Monate=))

Merci Mami!

Montag, 4. Oktober 2010

Softdrinks...

Dass Softdrinks dick machen, die Entwicklung eines Diabetes mellitus Typ II fördern, das Risiko für einen Schlaganfall erhöhen und natürlich all die Folgen dieser Krankheiten mit sich bringt, wusste ich schon lange. Aber was ich jetzt netterweise entdeckte, übersteigt mein Fachwissen!

Schaut selbst:



Ob ich die Verwendung von Cola als Pestizide gut finden soll weiss ich noch nicht... Ich bin jedenfalls froh, bin ich nicht "addicted to softdrinks"!

Gynäkologie...


Morgen ist es soweit und die letzte Prüfung der 2. Serie, 2. Teil steht auf dem Programm. Fehlt dann nur noch die Abgabe der Prüfungsresultate, ein Stempel und das Zulassungsblatt für den 3. Teil und somit die letzten schwierigsten drei Prüfungen! 
Wie gesagt, morgen ist diese letzte Prüfung und wir werden uns mit Gynäkologen und Geburtshelfern verständigen müssen...

Kürzlich erkundigte sich während meines Trainings im Kieser ein Herr, der von meinem Medizinstudium wusste, nach "Leiden älterer Frauen" und schilderte mir die Problematik seiner Ehefrau. Es ist ja normal, dass im Alter und v.a. nach mehreren Geburten der Beckenboden und die ganzen Organe im kleinen Becken nicht mehr so aussehen und so straff sind, wie sie dies vor 40 Jahren einmal waren... Ich erklärte ihm die Ursachen und Folgen eines "Prolapses" und wie man dies therapieren könne, auch sagte ich ihm, dass die neue Gynäkologin seiner Frau wohl ein sozialer Holzklotz und medizinischer Trottel sei, wenn sie mitteile, dass ein Prolaps und eine Inkontinenz überhaupt nicht therapiert werden müsse! Wenn die Frau leidet, dann soll da was gemacht werden! 

Für die Weiterbildung aller Interessierter folgendes Schema:


Naja... Am Wochenende hatte ich mich dann wieder beruhigt und schon am ein Witz eines Kumpels, der mich an diese Situation erinnert und perfekt zu meiner anstehenden Prüfung passte:

- "Was ist das Problem eines weiblichen Pornostars?"

- "Krankheiten - sowohl auf psychischer als auch physischer Seite!"

- "Jein! Recht hast du, aber ich spreche v.a. die physische Seite an!"

- "HPV? Zervixkarzinom?"

- "Scheiss-Medizinerin! ;) ... Ihre Öffnung da unten ist nach kurzer Zeit so gross, dass sie einen Epileptiker als Vibrator braucht!"

Sonntag, 3. Oktober 2010

Lustiges der anderen Art...

... zum verhassten Lernen an einem wunderschönen Sonntag!

Sitzen zwei Iraner im Flugzeug von Tehran (IKA) nach New York City (JFK) und lesen Zeitung. Die Stewardess kommt vorbei und fragt:

- S: "Sir, what would you like to drink?"
- A: "A glass of red wine please!"

Die Stewardess serviert den Wein und fragt den Herrn auf dem Nachbarssitz:

- S: "And for you Sir, what may I serve you? A glass of wine as well?"
- B: "No thank you, just a glass of sparkling water please, there's the possibility I will have to fly afterwards..."