Montag, 7. Dezember 2009

Samichlousetag

Für einmal ein etwas anderer Samichlousetag - nach dem Aufstehen gehts gegen 11:30 auf den Waisenhausplatz, wo 45 Kilogramm Teig gesponstert von CapitalFM bereit stehen, damit die kleinen sowie die grossen Kinder Grittibänze backen können. Gerade als wir dabei waren, unseren Teig zu einem Bänz zu verarbeiten und unsere Künste walten liessen, stellte sich eine etwas ältere Dame neben uns und fragte den Bäcker: "Das ist nur für Kinder, nicht wahr?" ... *ehm, schauen sie sich uns an, wir sind einfach etwas gross geratene Kinder!*




Nach einem Starbucks-Coffee mit Lebkuchen-Geschmack und mit Cacao, Zimt und Vanille gepimpter Sahne gings wieder zum Stand, wo unsere Grittibänze essreif gebacken wurden. Nach einigem Warten, kalten Füssen und einem nett gemeinten Irish Coffee im Gfeller konnten wir unser Frühstück abholen und 10min später im Zug nach Basel genüsslich verzehren (obwohl wir bei der Fahrkartenkontrolle aufgrund des schmachtenden Kontrolleurs fast Angst um unsere Bänze haben mussten!)






In Basel angekommen gings dann Richtung Bürkliplatz, wo ein grosser Weihnachtsmarkt mit vielen Glühwein-  und Verpflegungs-Ständen die Weihnachtsstimmung aufleben lässt. Im Menschengewusel schlendert man durch die kleinen Gassen, schaut links und rechts, da ein Glasbläser, hier eine Schokobanane... Der schönste Stand war eine ca. 300 Stück zählende Engelsammlung. Mal ganz ehrlich, wer kauft denn diese staubanziehende und zudem hässliche Kacke zwar wunderschönen, aber teuren Himmelsboten?
Wenn die Füsse kalt werden und die Füsse schon bald wundgelaufen sind, kann man sich in einem der netten Weihnachts-Hütten zur Ruhe setzen und einen Glühwein trinken - wärmende Wirkung garantiert! Wenn einem dann die vielen Düfte durch die Nase über die Filae olfactoriae ins Zentralnervensystem gelangen und Hungergefühle hochkommen, kann man selbstverständlich auch etwas essen - Raclette, Fondue, Wurst über Wurst, Kartoffelpuffer, Schokoladefrüchte, gebrannte Mandeln... Aber die Lust auf Raclette war grösser als die kleine Portion und der Gedanke, in einem gemütlichen Restaurant zu sitzen verlockender, als an einem Tischchen in den kalten Gassen zu stehen.



Ab nach Bern ins Lötschberg - Raclette à discretion mit Salat, 2 verschiedenen Käsesorten (der Ziegenkäse schmeckt vorzüglich, wenn man jedoch Raclette will, muss es eben Raclettekäse sein!), Gurken, Brot, Kartoffeln, Zwiebeln - und ein Glas Fendant, einfach lecker! Auf jeden Fall ist es schon vorprogrammiert, dass in der Nacht, sobald der Magen etwas leerer wird, eine Flasche Mineralwasser (ja, eine ganze, und zwar in einem Zug!) gekippt wird!

Beim gemütlichen Fussweg zurück noch eine kurze Begegnung mit Witali Klitschko - auch wenn uns die Blicke auf den Schwergewichtschampion des World Boxing Council nur durch die Fensterscheiben eines Restaurants gewährt werden!

Ein toller Sonntag!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen