Dienstag, 29. November 2011

Reise: Zürich - Paris Orly


Nach einem ruhigen Flug mit "Vueling Air" erreichten wir in Kürze Paris Orly. "Alles gut" dachten wir, bis uns eine drängelnde Menschenmasse entgegen kam. Gegenverkehr. Was sollte das? Plötzlich sehen wir bewaffnete Militärmitglieder. Nach kurzer Information durch einen Flughafensecurity wissen wir, dass ein leerer Koffer irgendwo rumsteht und der jetzt gesprengt werden soll.

....BAAMMMM!!

10 Minuten später können wir zum richtigen Terminal laufen, uns ein fettes französisches Sandwich und einen McFlurry reinziehen und den zahlreichen Flugzeugen aus Marokko zuschauen. Das Wetter ist 10 hoch minus Millionen schlecht - heisst neblig und kalt. Ein Grund mehr, sich auf die Karibik-Wärme zu freuen.

Nur ein Hintergedanken bleibt uns nach dieser Bombenaktion: Wie beschissen ist es, wenn man in die Ferien will, sich im Duty Free noch kurz einen edlen Rum, einen süffigen Wein und vielleicht Souvenir-Schokolade kauft und im Koffer verstaut, dann noch einmal vor dem langen Flug deftig abk.. will und wenn man zurück kommt liegen nur noch Splitter rum...

Naja - vielleicht gehe ich in Zukunft (auch wenn ich mit einer Freundin reise) alleine aufs Klo und lass die Freundin den Koffer hüten...

Montag, 28. November 2011

Spannung pur beim Fussball

Gestern im Stadion Schützenwiese trafen sich der Club aus meiner Heimat und der Club aus meiner Zweitheimat: YB und der FC Winti lieferten äusserst spannenden Fussball - und das bis zum Schluss! Dass YB mit einer Niederlage nach Hause reisen musste, war schade - aber wenn der FCW gegen YB gewinnen kann, ist der Sieg nichts als verdient!

Samstag, 26. November 2011

Wildsaison und und...

Die Wildsaison hab ich heute mit meinen liebsten Eltern und meinem tollen Bruder mit einem passenden Essen (Hirschfilet mit Honigsauerkraut und Thymiannudeln) verabschiedet. Gleichzeitig ist bereits ein Jahr erfolgreich als Assistenzärztin absolviert, meine Arbeit auf der Pathologie war interessant, teils nett, teils unglaublich mühsam und unbefriedigend. Als Fazit muss ich sagen, dass ich sehr viel gelernt habe und das Statement des Chefs "Sie sind eine unglaublich speditive, zuverlässige und stressresistente Mitarbeiterin - wir können Sie vollumpfänglich weiterempfehlen!" freut mich genauso wie dem Näherkommen zum "Dr. med.". Für das grosse Lob des Chefs sind nicht zuletzt auch meine Eltern mitverantwortlich, deren Einsatz, Aufopferungsbereitschaft, Kritik und liebevolle Erziehung hat mich schliesslich zu dem werden lassen, wa ich heute bin. Einen grossen Dank an euch - ich liebe euch sehr!!

Dem Wintereinbruch werde ich erfolgreich entkommen - bald geht es mit meinem Liebsten ab in die Karibik. 5 Wochen Meer, Sonne und Relaxen. Natürlich werde ich versuchen, euch ab und zu ein paar Momente zu übermitteln. Bis dann!

Freitag, 25. November 2011

Hundebandwurm

Hier seht ihr die Folgen einer Infektion mit einem Hunde- (oder Fuchs-)bandwurm. Die Eier werden beim Essen oder bei verunreinigten Händen aufgenommen und verbreiten sich folgendermassen:



Therapie ist je nach Subtyp (granulosus oder alveolaris) medikamentös oder chirurgisch. Schöne Scheisse, wenn man das gesehen hat und  nicht mehr von der Leber weg im Wald Beeren pflücken und direkt zu verspeisen...

Dienstag, 22. November 2011

Amsterdam - Review

Das Wochenende war wunderschön - obwohl die Stadt Amsterdam uns weniger gut gefallen hat als die Hansestadt Hamburg. Bilder und Fazit:



Fazit:

- interessante Architektur der kleinen Häuschen
- romantische Spaziergänge an den Grachten
- Red Light District: da findet jeder Mann eine Frau für seinen Geschmack. Auch Mann mit Frau willkommen.
- an jedem Ecken ein Coffeeshop mit Hasch und Marihuana - fix fertig gedrehte Joints oder nur das Kraut, Cakes, Muffins, Samen, magic mushrooms.... Da findet ein Drogenherz alles, was es begehrt.
- Jedes zweite Restaurant ist ein Argentinian Steakhouse - nach anfänglicher Begeisterung entschieden wir uns somit für Sushi à discretion im "Genki - Japanese Dining-Bar" und waren begeistert!
- Madame Tussauds war interessant, aber für 16 Euro eine Abzockerei.
- Das Heineken-Museum ist sehenswert und man kommt nachher noch in den Genuss, Bier zu degustieren (also eher nachmittags dahin gehen).
- Anne Frank Haus: Interessantes und Trauriges aus der Nationalsozialismus-Geschichte.
- Allgemein Fazit zu Museen: nach jedem Museum und jeder Ausstellung werden Souvenirs verkauft, was das Zeug hält. Macht das Ganze etwas unsympathisch.
- Reisen: unglaublich praktisch. Vom Flughafen Schiphol sind es ca. 20 Minuten bis zu Amsterdam Centraal, von da aus sind Red Light District, die Grachten und einige Hotels gut zu Fuss erreichbar. In Amsterdam selbst gibt es Metros (15.50 Euros für einen 48 Stunden-Pass).
- Essen und Trinken: überall Fastfood (Mc Donalds, Subway, Kentucky Fried Chicken, Burger-King, Döner-Buden...), aber auch Gesundes wie Sushi à discretion für 23 Euros oder Broodzaak mit leckeren Sandwiches.
- Fussball/ Ajax Amsterdam: nicht alles glauben, was man auf der Homepage liest oder von Einheimischen erfährt.
  Einfach hinfahren, Ticket kaufen (28 Euros die günstigsten), reinlaufen, Bier kaufen und Fussball geniessen. Kombi-Tickets (Essen und Trinken) brauchts nicht (viel zu teuer), sich Sorgen zu machen, dass man als Ausländer nicht hineinkommt, ist unnötig.
"Note: For people out-side the Netherlands it’s not possible to buy tickets-only. It is only possible to buy a package with a ticket included."

Freitag, 18. November 2011

Trip to Amsterdam

Heute Abend geht der zweite Städtetrip los - dieses Mal in die holländische Metropole Amsterdam. Ich freue mich auf ein Spiel von Ajax Amsterdam (eventuell), das Red Light District, vielleicht ein bis zwei Besuche in Museen (Wachsfigurenkabinett, Van Gogh Museum..), die Grossstadt mit einem blühenden Nachtleben und natürlich die freien Tage mit meinem Schatz.




Habt ihr mir Tips bezüglich Nightlife, Restaurants, Sehenswürdigkeiten?

Donnerstag, 17. November 2011

Fehleinschätzung

Gestern im überfüllten Zug nach Winterthur:

Schon ab Bern wimmelte es gestern um 16:50 von gestressten Reisenden, im Zug fanden die Leute kaum Platz und rannten einen beinahe über den Haufen, nur damit sie einen Platz ergattern konnten. Nun denn - ich hatte wieder einmal das Glück, dass der Zug genau zu stehen kam, dass eine Türe vor meinen Füssen war, und somit findet man eigentlich immer einen Sitzplatz, auch zu den Rush-Hour-Zeiten.

In Zürich angekommen stiegen fast alle anderen Leute aus und ich konnte gemütlich sitzen bleiben, die Sonntagszeitung lesen, für die ich bis dahin noch keine Zeit gefunden hatte, und mich auf einen Abend mit meinem Schatz und seinen Freunden und Familie freuen (er hatte ein Apéro organisiert, um die Abgabe seine Master-Arbeit und somit das Ende der Studienzeit zu feiern). Auf einmal merke ich einen grossen schwarzen Schatten im Augenwinkel meines rechten Auges: Mister Fatty Boom Boom wollte sich offenbar neben mich setzen. Dummerweise hatte er offenbar ein Problem damit, sich selbst einschätzen zu können (und Kinder, ich bin ja wirklich nicht zu dick!): er näherte sich dem Sitz rechts von mir, eine fette Mc Donalds-Duftnote erreichte meine Nase und WAAMMMM setzte er sich auf mich. JA, AUF MICH! Er hatte sich irgendwie um seine Hüftbreite getäuscht und leider war ein Sitzplatz nicht genug. Peinlich berührt stand er wieder auf, murmelte ein "Entschuldigung" und watschelte einige Sitzplätze weiter...

Also dann, tschüss...

Montag, 7. November 2011

Verwechslungsgefahr...

Eishockey und herbstliches Vergnügen

Dieses Wochenende war nahezu perfekt:

...nach einem strengen Arbeitstag verwöhnt mich mein Schatz mit selbstgemachten Sushis in Perfektion...
...Zeit zum Joggen im herbstlichen Wald...
...ein Prachtswetter, das Spaziergänge im T-Shirt erlaubt...
...zweimal Ausschlafen mit dem Liebsten...
...als VIP ein Eishockey-Spiel (EHC Winti - HC Chiasso) verfolgen, das alte Emotionen weckt...

...ein rauschendes Fest mit leckeren Drinks und schwingenden Tanzbeinen...
...gemeinsames Kochen...
...ein spannender Tatort, der Nachbarinnen zum Weglaufen und Kreischen bewegt...



Samstag, 5. November 2011

Mystische Stimmung...

...beim Jogging in Winterthur...

Donnerstag, 3. November 2011

Intime Gedanken...


...oder ein äusserst ungewöhnlicher Blogeintrag!

Mein Liebster fragte mich eines Abends diesen Sommer bezüglich meines Ex-Freundes aus. Besonders beschäftigt hat ihn die Frage, wieso ich diesem Menschen verzeihen konnte und mit ihm umgehen könne, als wäre nichts geschehen. Er selbst wollte ihn nicht kennenlernen, schliesslich habe er mir unerträgliche Schmerzen zugefügt – also könne er auch nicht verstehen, wieso ich den Kontakt halten könne.

Naja – wieso?! Ehrlich gesagt konnte ich ihm nur sagen: Keine Ahnung! Ich fand es selbst unerklärlich, dass ich jemandem verzeihen konnte, der mir derart unerträglichen Herzschmerz zugefügt hatte...

Die Geschichte:

Eines Abends im Desperados in Bern... Ich treffe mit meiner Clique auf meine Ex-Affäre und mittlerweile guten Freund, der mit seinen Leuten aus dem Kieser, in dem ich auch trainiere, im selben Restaurant seinen Abend verbringen wollte. Einer seiner Kumpels, ich hatte ihn schon mehrere Male im Training gesehen und ihn kaum wahrgenommen, scheint auf einmal Interesse an mir zu zeigen. Ich flirtete mit ihm, genauso wie ich es immer schon mit Männern gemacht hatte, die offenbar Interesse an mir hatten... Für mich war er nichts Spezielles. Einer eben, der offenbar mit mir flirten wollte.

Nach einigen Tagen erschien eine Nachricht auf meinem Handy – sie war von ihm. Mein Kumpel hatte meine Nummer vermittelt, währenddem sie gemütlich bei einem Grill sassen.

Die Geschichte nahm seinen Lauf und wir verbrachten eine erste gemeinsame Nacht an meiner Geburtstagsfeier im Jahre 2009.  Ich war unglaublich verliebt – und obwohl er nicht meine erste grosse Liebe war, erlebte ich doch die erste „richtige“ Beziehung. Ich durfte seine Mutter, seinen Bruder und seine Freunde kennenlernen, war mit ihm in den Ferien, stellte ihn meiner Familie und meinen Freunden vor,  war glücklich.

Trotz wiederholter Warnungen von Freunden  - er sei ein Lügner und er habe mich nicht verdient – liebte ich ihn sehr und wahr klischeehaft „blind vor Liebe“.

Nach 9 Monaten stellte sich heraus, dass vieles auf einer Lüge aufgebaut war, dass er eine andere hatte, dass nichts dem entsprach, was ich gedacht hatte. Ich wusste und weiss auch heute nicht, was Wahrheit war/ist und was er in seinem Kopf zusammengereimt hatte - und ich will es auch nicht wissen.

Verzweifelt und irrational kämpfte ich um unsere „Liebe“, die anscheinend nie Liebe gewesen war – bis ich mich lösen konnte. Mit der Ablösung von ihm, nach einer schrecklichen Episode von Angst, Hass, Verzweiflung und dem Gedanken, am liebsten vor allem davonzulaufen und nicht mehr zu sein, kam auch die Zuneigung und die Vertrautheit wieder zurück, die ich für ihn zu empfinden gelernt hatte.  Ich wusste, wie sehr er unter seinem Lügenkonstrukt litt - und ohne dies gut zu heissen, konnte ich ihm verzeihen. 

Bei einem gemeinsamen Abendessen konnten wir nach langer Zeit wieder normal miteinander reden - ohne Schmerz, schlechtes Gewissen oder unangenehme Gefühle zu empfinden. Es war schlicht und einfach nett. Nett und vertraut.

Wieso ich ihm verzeihe, nach allem, was er mir angetan hatte?! ICH WEISS ES NICHT! Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie gerne ich das wüsste. Das einzige, was ich weiss ist, dass ich auf keinen Mann, der mir je etwas zu leide getan hat und für den ich andere Gefühle als Freundschaft empfunden hatte, böse bin.  Hingegen kann ich einigen Freundinnen aus meiner Vergangenheit nicht verzeihen, vielleicht, weil Enttäuschungen von guten Freundinnen und Freunden langfristig viel mehr verletzen können, als das eine kurze dauernde Liebe kann.


Dass ich verziehen habe bedeutet nicht, dass ich alles genauso machen würde, wenn ich noch einmal könnte. Es bedeutet auch nicht, dass ich voll und ganz verziehen habe und mein ganzes Vertrauen erneut in diese Personen stecken würde. Es bedeutet lediglich, dass ich ein Mensch bin, der jedem eine zweite Chance gibt – egal, was war. Ich versuche es – zu jedem Preis. Ich glaube daran. Wenns nicht klappt  - Pech gehabt.

Jeder Mensch hat eine zweite Chance verdient. Und ich glaube, dieser jemand macht etwas aus seiner zweiten Chance und macht jetzt (fast) alles richtig – und obwohl ihm seine Vergangenheit immer wieder Probleme und Misstrauen bringen werden und ich persönlich ihm nie wieder vertrauen könnte, ist er ein unglaublich liebenswerter und verlässlicher Mensch. Als guter Freund unersetzbar.

Vielleicht habe ich auch dadurch jedem meiner Ex-Lovers verziehen, dass mich nach kürzerer oder längerer Zeit jemand vom Leidenstrip erlöst und mir gezeigt hat, dass es noch besser sein kann. Noch schöner. Noch intenstiver.

In meiner jetzigen Lebenssituation glaube ich mitterweile, dass ich es noch intensiver und noch schöner nicht erleben könnte – es würde mich in der Luft zerreissen. Ich liebe und lebe auf für mich perfektem Niveau – denn ich habe das verständnisvollste, intelligenteste, liebenswürdigste und interessanteste Gegenstück gefunden, das in meine Lücken und Ecken passt.  Es ist ein Wechselbad intensivster Gefühle, die Angst, den anderen zu verletzen und zu verlieren ist grösser als die Angst eines Arachnophobikers, Aragog aus Harry Potter zu begegnen. I

ch liebe ihn so sehr, dass es manchmal schmerzt... dass ich ihn nicht mehr aus den Augen lassen möchte...

Ich bin unglaublich dankbar, diesen Menschen gefunden zu haben und wünsche jedem Menschen auf dieser Welt, egal was er angestellt oder erlebt hat, einen für sich genauso passenden Gegenpart zu finden wie er es für mich ist.

Mittwoch, 2. November 2011

Herzklappe


So sieht eine Mitralklappe aus, die aufgrund einer Dysfunktion rekonstruiert wurde...