Sonntag, 6. März 2011

Domodossola...

...ein Tagesausflug!

Eine schon etwas längerer geplanter Kurztip nach Italien war wieder einmal ein Erfolg. Seit 6 Jahren hab ich wohl jedes Jahr einmal an einem Samstag in den Zug gesetzt und bin mal eben kurz nach Italien, genauer gesagt nach "Domodossola" gefahren. Früher, bevor der Lötschberg-Basis-Tunnel gebaut worden war, hatten wir noch eine Stunde länger als gestern - aktuell braucht man von Bern aus nur noch 1h45min, um ein bisschen italienische Luft zu schnuppern.

Meine beste Freundin und ich sowie unsere beiden dick befreundeten Mütter fuhren also gestern wieder einmal nach Domodossola. Nach Einkauf von Brötchen, Kaffee und Gipfeli stiegen wir in Bern in den Zug, der um 07:34 losfuhr - und schon 9:12 waren wir im kleinen norditalienischen Städtchen angekommen.



Nach einem italienischen Cappucino und Pipi-Pause - schliesslich musste die Blase vor einem Einkaufs-Marathon geleert sein - starteten wir die Tour durch die Stadt, die im geschichtsträchtigen "Ossola-Tal" liegt.

...

Die Spannung steigt, einige Stände mit Gürteln, Portemonnaies und Ramsch erscheinen... Gleich dahinter erblicken wir interessante Stände: der eine mit diversen Honigsorten, der andere mit verschiedensten Reis- und Risottosorten... Natürlich wird gleich das Portemonnaie ein wenig leichter...

Ein Besuch in der Kirche darf nicht fehlen - die Familientradition, eine Kerze in einer Kirche anzuzünden, wenn man die Möglichkeit dazu hat, habe ich vor ein paar Jahren übernommen.



Es geht weiter um ein paar Häuserecken und wir schlendern durch die Gassen der schmucken italienischen Stadt und bewundern die Farbenvielfalt sowie das breite Angebot - Kleider von billig und hammermässig über billig und schrecklich bis teuer und tussig, Taschen in allen Farben und Grössen, Leder- und Plastikgürtel, Halstücher in allen Stoffen und Farben, Sommer- und Winterschuhen, Haushaltsramsch zu Preisen von 30 Cent, duftende Käse-, Wurst-, Teigwaren- und Fischstände (natürlich mit der Möglichkeit, die Leckereien zu kosten!).... In den Gassen ist es im Schatten ziemlich kalt - immerhin ist erst Anfang März. Die auf Freunde und Familie wartenden Leute suchen sich die sonnigen Stellen und lassen sich das Gesicht (und die Füsse!!) wärmen.



...Schnell sind drei Stunden vergangen und wir begeben uns vollbepackt und um einige Euros leichter Richtung Bahnhof - da gibts nämlich noch diverse Kleider-, Lebensmittel- und Accessoires-Geschäfte. Auch da wird noch eingekauft - und kurz vor zwei Uhr nachmittags meldet sich der Magen und weist uns Richtung Pizzeria. Seit all diesen Jahren beruhigen wir unsere Mägen in ein- und demselben Restaurant in der Nähe des Bahnhofs.

...Nach Pizze, Carne, Insalate e Caffè marschieren wir Richtung Coop - schliesslich bleibt nur noch wenig Zeit, bis der Zug fährt. Wir decken uns mit Baci, VinSanto, Paste und Colombas ein und begeben uns Richtung Bahnhof...


...Mit aufkommender Angst, die Italiener hätten wieder einmal einen Zugstreik angezettelt, warten wir auf den verspäteten Zug... Aber doch, da kommt er - ein uralter Zug. Kurz darauf sitzen wir in einem Viererabteil und atmen tief durch - nach einer halben Stunde müssen wir in Brig umsteigen. Geschlafen wird also erst später;) ...

...In Brig zeigen wir unser Können im Vordrängeln - schliesslich wollen wir den Anschlusszug nicht verpassen. Es lohnt sich und wir ergattern uns zwei Viererabteile (jaaaa, es war nötig, für vier Personen acht Plätze zu belegen!) im Doppelstöckerzug.

... Eine knappe Stunde später sind wir in Bern und blicken auf einen wunderschönen Tag zurück!

Merci!

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