Dienstag, 23. November 2010

Händetrockner

Gestern war nicht nur Zibelemärit in Bern mit vielen Marktständen und Zwiebelgeruch, Konfettis und Glühwein, sondern abends auch eine Riesenparty in Bern. Wohl an keinem normalen Abend am Wochenende hat es soviele Leute, die die Restaurants und Clubs stürmen, wie am Zibelemärit!

Beim Bierkonsum musste man ab und zu auch die Treppe zum Klo hinunter, um die Blase zu leeren und um sich zu erfreuen, dass es mittlerweile sogar High-Tech-Händetrockner gibt:



Sitzt da etwa ein kleiner Gnom im Kasten, der auf einen Knopf drückt, sobald man hallo winkt? ...übrigens: funktioniert sowohl mit nassen, trockenen als auch klebrigen Händen!

Sonntag, 21. November 2010

Intelligenz...

...oder "Pseudoschlau"!

Gerne mache ich mir immer wieder einen Spass daraus, mich mit Männern zu unterhalten, deren Interessens- und Wissensgebiet sich auf Frauen, Autos und Arbeit begrenzt.

Szene:

Jelly: Was stimmst du ab bei der Ausschaffungsinitiative?

Fish (mich fragend anblickend, antwortend nach meinerseits gefühlten Stunden!): ...hmmmmmmmm - ja weisst du, ich arbeite gerne, ich arbeite immer bis Feierabend, also betrifft es mich weniger...! (..natürlich alles in "eyyy-jou-mann-Sprache")

Jelly (mit einem Gedankengemisch aus Belächeln, Mitleid und Entsetzen im Kopf): Natürlich, das verstehe ich... Aber weisst du, ich würde gerne abstimmen, weiss aber nicht genau, worum es wirklich geht bei der Initiative - kannst du's mir erklären?

Fish (nach einigen Minuten der totalen Verlegenheit und einem Gesicht, das aussah als wäre es während der Tomatina in Bunol (ESP) fotographiert worden): Weisst du, eigentlich kann ich es nicht erklären, ich kenne mich mit Politik nicht aus und stimme deshalb auch nie ab... Aber ich finde es gut, wenn die Menschen ins...- imp...- int...- (?!?!?!?)

Jelly: ¨...insinuieren?!?"

Fish:... genau, danke, ich finde es super, dass Leute es versuchen, mit ihren Meinungen in die Politik zu inseminieren!

...in diesem Moment habe ich genug gehört und weiss, wieso es das Adjektiv "dumm" und ergo auch das Gegenteil "klug" gibt und verschwinde in Richtung Bar, ein Bier ist genau das Richtige in einem solch traurigen Moment!

Mittwoch, 17. November 2010

Übersetzungsprogramme

Viele davon gibts im Internet, und viele, die diese Übersetzungsprogramme brauchen. Doch wie richtig sind die Übersetzungen?

Beispiel 1:
‎1. geh auf translate.google.de
2. stell die sprachen von deutsch nach englisch ein
3. gib "Du hast Kohlmeisen" ein ...
 
eeeehm - nicht euer ernst, oder? Schade, dass ich englisch verstehe...
 
Beispiel 2:
Mein Vater war diesen Sommer mit meinem Bruder in Island auf Abenteuerreisen. Da eine ehemalige Arbeitskollegin in Reykjavik arbeitet, wollten die beiden Männer von einer waschechten Isländerin eine Touristenführung durch die Hauptstadt und liessen eine Nachricht von einem Iphone-App von Deutsch auf Isländisch übersetzen... Als die Isländerin den Text der Schweizer las, war sie erst irritiert und später kriegte sie einen Lachanfall, denn die isländischen Worte handelten von Sex und keineswegs von Stadtführung...
 
Tja, überlegt euch also gut, was ihr übersetzen lasst und an wen ihr diesen Text verschicken möchtet!

Montag, 15. November 2010

Holländer...

...oder innovative Menschen!

Am 11.11.2010 im "20min" gelesen:


Tolle Idee, nicht? Ich finds genial!!!

Samstag, 13. November 2010

Von Japan nach China...

...oder "Nette Reise"!



Anleitung für einen programmierten Lacher:

1. Gehe auf http://www.google.ch/ und da auf "Maps"
2. Gib als Startort "Japan" ein
3. Gib als Zielort "China" ein
4. Scrolle runter bis zu Punkt 43.
5. Geniesse und lache!

=D

Mittwoch, 10. November 2010

Medizinstudium: Check!

... oder "Call me Doctor please!"

Nach fast 6,5 Jahren Studium, Lernterror ohne Unterricht von 01/05/10 - 10/11/10, Hirnzellenmästen und psychische Up und Downs hab ich es geschafft: Ich bin Ärztin!



Jetzt wird gefeiert und einiges wieder vergessen, was mühevoll gebüffelt wurde. Danach beginnt das harte Leben als Assistenzärztin!

Montag, 8. November 2010

Multitasking

Naja, Frauen könnens immer noch besser;)

Sonntag, 7. November 2010

Monsterattack

Und da soll mir noch jemand sagen, Hamster wären als Haustiere für Schulkinder geeignet!!

Donnerstag, 4. November 2010

Patienten und Alltag

Oft begegnet man irgendwelchen Menschen auf der Strasse und geht nach einem kurzen Blick wortlos aneinander vorbei... Meistens gehen diese kurzen Begegnungen einem vergessen - mir leider nicht.. Mein photographisches Gedächtnis sagt mir immer: "Diese Person hast du schon mal gesehen!" - und dann beginnt die Grübelei! Zu 99,99% erinnere ich mich an die erste Begegnung und wo diese stattgefunden hat, auch wenn man kein Wort miteinander geredet hat! ...Eigentlich ziemlich interessant, aber auch manchmal mühsam!

Es gibt also ein photographisches Gedächtnis, und zwar genauso wie es andere Begabungen gibt, sich irgendwelche Dinge anormal gut merken zu können - zum Beispiel Telefonnummern, Adressen, Namen, Stimmen, Gerüche... Die Namen bleiben mir auch, aber die Stimmen nicht...

Interessant ist es, wenn sich dieses photographische und Namensgedächtnis im Alltag bemerkbar macht:

Situation 1: Länggasse:
Ich treffe in der Nähe einer Coop-Filiale auf ich einen Herrn Mitte Fünfzig, der wohl gerade seinen Einkauf getätigt hat. Nach einem kurzen Blickkontakt erkenne ich den Herrn im grauen Sweater... Ich hatte ihn in der psychiatrischen Klinik kennengelernt als Patienten - als Alkoholiker mit einer Entzugssymptomatik vom Übelsten! (Er musste aufgrund seiner Aggressivität isoliert und zwangsfixiert werden, kannte weder Bekannte noch Verwandte..) .... Nichts weiteres geschieht... Ich gehe ins Coop und tätige meinen Einkauf und grüble noch einige Stunden, wie es dem Herrn wohl gehe und wie er aktuell lebe... Keine Antwort soll folgen!

Situation 2: beim Einkauf:
Ich möchte mir wieder einmal etwas Gutes gönnen und kaufe etwas teurere Lebensmittel ein - und prompt treffe ich bei der Kasse auf einen Ex-Junkie, den ich ebenfalls in der Psychiatrie kennengelernt hatte... Offenbar war alles tip-top - aber er erkannte mich nicht! Ich wusste irgendwie nicht, wie ich reagieren sollte und liess dann meinen Kommentar - dass es mich freut ihn zu sehen und dass es ihm wieder gut zu gehen scheint - einen gedanklichen bleiben, zahlte und ging nach Hause - mit einigen Gedanken im Kopf...

Situation 3: auf einer Party:
Es wird getrunken, gelacht, diskutiert, gelabert, geknutscht... Auf einmal treffe ich auf eine junge Dame, ungefähr das gleiche Alter wie ich... Mein Gott, wieder eine Patientin aus der Psychiatrie! Damals wurde die Frau mit der Diagnose einer akuten Psychose eingeliefert - sie hatte zu viel Marihuana konsumiert... Ich erkenne die aggressive und mimikstarre Frau von damals nicht wieder - und erstaunlicherweise begrüsst sie mich und wir unterhalten uns! Wir haben ein interessantes Gespräch, verabschieden uns und geniessen die tolle Party... Erst als ich zu Hause im Bett liege, denke ich über diese Frau nach und ein Lächeln ziert meine Lippen, als ich einschlafe...

Situation 4: im Supermarkt:
"Frau Doktor, wie schön Sie zu sehen!!!!" ..... *Ratter ratter ratter ratter*!!!! - so etwas ist mir echt noch nie passiert! Ich antworte also: "Ach Guten Tag, wie geht es Ihnen? Haben Sie sich erholt?" ... nach ein paar Minuten ist das Gespräch vorbei und beide beendigen ihren Einkauf. Am nächsten Tag erzähle ich meinen Arbeitskollegen von diesem Erlebnis, denn nach wie vor kann diese Frau nirgends einordnen! Ich erfahre, dass diese Frau bei uns eine Hysterektomie hatte und ich die Frau bei einer Visite frühmorgens besichtigt hatte... Naja, ein photographisches Gedächtnis habe ich, aber damals hatte ich mir eben nicht das Gesicht, sondern andere Dinge angeschaut... 

...


Wie viele Personen, denen man auf der Strasse begegnet, sind wohl "normal"? Unsere Gesellschaft sollte endlich zu akzeptieren beginnen, dass wir keineswegs "normal" sind, respektive dass dieses Wort eine unglaublich breite Interpretation mit sich bringt! ... Jeder Mensch hat eine Chance verdient, und eine Krankheit, egal welcher Art, verändert zwar einen Menschen, soll aber nicht Grund sein für eine abgelehnte Freundschaft oder gar ein abgelehntes Gespräch!

Be open for everyone and everything, without any prejudice!

Prozentbuch

Fast zeitlich perfekt zu meiner letzten Prüfung ist das neue Prozentbuch erschienen. Ich musste mir natürlich gleich zwei dieser tollen Exemplare nach Hause liefern lassen und bin gespannt auf neue Restaurants, exotische Drinks und vergünstigte Eintritte oder Dienstleistungen.

Neu ist übrigens dieses Jahr nicht nur, dass einige neue Gutscheine drin sind, sondern das Prozentbuch existiert jetzt in "Pocket"-Form - ideal für die Frauenhandtasche=)

Montag, 1. November 2010

Viszeralchirurgie

Wenn man erst am Tag der Prüfung erfährt, in welchem Subgebiet der Chirurgie man geprüft werden soll, wartet man den ganzen Morgen und klickt alle 5 Minuten in der Standardleiste auf "Aktualisieren", in der Hoffnung, eine Mail erhalten zu haben, in der NICHT Viszeralchirurige oder Orthopädie steht.. Und prompt kommt kurz nach 08:00 eine Mail mit dem herausstechenden Stichwort

"Viszeralchirurgie"

Danke schön, wieder einmal die A***karte gezogen - die folgende Meinung konnte ich leider noch nie teilen (Aussage einer Assistenzärztin während meiner Unterassistentenzeit auf der Viszeralchirurgie):

"Ich wollte das unbedingt machen, als ich das erste Mal einen Bauch aufschnitt und diesen kleinen süssen Darm sah, der verkrampft versuchte, ein paar Proteine, Fette, Kohlenhydrate und Vitamine weiterzupressen und denen dabei zu verhelfen, zu einem braunen Neger zu werden... Schau hin, ist das nicht süss wie er sich bewegt? Und wenn du ihn anfasst, zuckt er zusammen wie ein scheues Reh. Faszination pur, oder?!?" (...!!)
Ich dachte nur: hallo Nervosität, hallo Distress, hallo 6 Stunden Hirnzellmästen bis zum Prüfungsbeginn...


Aber man überlebt auch einige eklige Stomas mit Darmflüssigkeit, eine riesige mediane Laparotomienarbe, einen mechanischen Ileus, ein Kolon-Carcinom und 3 Examinatoren - jedenfalls wenn man nicht Patient sondern Prüfling ist!

Jetzt heisst es, die gemästeten Hirnzellen entweder rauszukotzen, auf Radikaldiät zu setzen oder einer Adipositaschirurgie zu unterziehen, denn schon muss Stoff eines anderen Fachgebietes gebüffelt werden...