Dienstag, 2. Februar 2010

5. Wochenende...

...und die Fortsetzung des vorangehenden Blogeintrags!

Ich weiss, dass viele jetzt gerne andere Bilder sehen würden - aber die sind nicht für alle bestimmt=)

Freitag fuhren wir wie gewöhnlich um 06:50 zur Arbeit - mich erwarteten eine vaginale Hysterektomie und ein elektiver Kaiserschnitt. Nach diesen Operationen verabschiedete ich mich von den Gynäkologen (jetzt bin ich auf der Pädiatrie) und zudem etwas verfrüht von der Arbeit - genauer gesagt 4 Stunden früher als normalerweise. Schliesslich durften wir den Bus um 12:00 nicht verpassen im Zentrum von David, damit wir nach ca. 4 Stunden Fahrt das letzte Bootstaxi nach Bocas del Toro nicht verpassen würden. Für einmal galt die panamenische Zeitregel auf die andere Seite - d.h. der Collectivo fuhr 20 min verfrüht ab. Was für ein Glück, sind wir Schweizer und immer zu früh;) 

Die Strasse führte uns auf einen Pass in den Bergen in einem Tempo von ca. 20 km/h - gääähnn! Zumindest lief Musica tipica, Reggaeton und Merengue. Als wir auf beim höhesten Punkt angelangt waren und es wieder bergab ging, sollte sich meine Meinung über panamenische Busfahrer schleunigst ändern... In einem Affentempo fuhr der kleine Dicke die Kurven hinunter Richtung Karibik. Nebst unserer Anspannung, nächstens ein Bord herunterzurasseln oder einen Frontalcrash zu erleiden waren wir entzückt, dass wir nun nicht mehr Blick auf den Pazifik, sondern auf den Atlantik hatten. Nach 4,5 Stunden hochkrimineller Fahrt erreichten wir die atlantische Küste und fühlten uns der Schweiz schon etwas näher - nur ein bisschen schwimmen und man würde europäisches Festland erreichen;) Mittels Bootstaxi fuhren wir zu unserem Bleibeort  - der Isla Carenero. Leider wurden wir mit Regengüssen begrüsst und wir malten schon das Schwarze an die Wand... Später jedoch, als wir einen vermeintlich netten Bleibeort gefunden hatten (ein Appartement mit 6 Betten für 45$ - Haustiere namens Kakerlaken gleich inbegriffen...) und unsere Freundin aus der Schweiz trafen, stieg die Laune auf Party. In der Sprachschule der Freundin assen und tanzten wir später mit einem Haufen Schweizer - war schon fast seltsam, wieder mal unter anderen Leuten zu sein: kein Lästern auf Schweizerdeutsch (spanisch wäre hier eher angebracht gewesen zum lästern), helle Leute, andere Musik, andere Atmosphäre, Männer, die nicht wissen, wie man Salsa oder Merengue tanzt... Nach dem Barbeque gingen wir in einen Disco namens "Iguana" und liessen den Tag lang werden. Als eine aufdringliche Kanadierin jede Frau zu fragen begann, ob sie mit ihr und ihrem Freund nicht einen Dreier haben wolle, verzogen wir uns in unsere Höhle und versteckten uns in unseren Bettlaken, dass auch ja keine Kakerlake auf die Idee kam, sich zu uns zu gesellen!



Am Samstag frühstückten wir wie die Götter im Restaurant nicht weit von unserem Hotel: frische Früchte, Rührei, Speck, Brot, Cappucino.. Später machten wir uns auf zum Hafen, um 09:30 sollten wir von einem Boot abgeholt werden, um einige Inseln besuchen zu können, Delphine zu beobachten, bei Korallenriffen zu schnorcheln und rote Frösche zu sammeln. Es war ein äusserst aufregender Trip mit vielen schönen Bildern, bevor wir endlich den Strand erreichten - wir waren erneut in einem Paradies angekommen! Heller Sand, Palmen, türkisblaues Meer, Wellen... Perfekt für schöne Strandfotos=)

Müde kehrten wir am Abend zurück ins Hotel. Nach ein wenig Erholung entschieden wir uns, per Schiff auf die Insel Bastimiento zu gelangen. Nach einer ziemlich  turbulenten Fahrt und somit die Magennerven meine panamenischer Kollegin entschieden, sich der soeben aufgenommenen Nahrung wieder zu entledigen erreichten wir die Insel. Wir wanderten einen Hügel hoch durch Dschungel und fast absolute Dunkelheit, bis wir schliesslich bei einem kleinen Holzhäuschen ankamen, das uns thailändisches Essen versprechen sollte. Auf der Terrasse erwartete uns Romantik pur und ein herrliches thailändisches Gericht. Nach dem Essen fuhren wir per Boot in die Disco Aqua Lounge und tanzten uns die Füsse wund.

Sonntag unternahmen wir gleich noch einmal eine Bootstour - Delphine, Seesterne, Baden, Seelöwen (eeh oder warens doch Menschen, die mit uns das Boot teilten?!), frische Kokosmilch, Hotelsuiten direkt über dem Meer, Affen... Am Abend verpassten wir nur knapp nicht den letzten Bus nach David. Wie schon bereits erzählt fahren hier alle Buschauffeure wie die totalen Irren! Schon die Hinreise war erschreckend, aber die Rückreise hatten wir nach 3,5 Stunden hinter uns - ich will nicht wissen, wie viel verdammtes Schwein dieser Chauffeur in Wirklichkeit hat!!!

Bocas war der Hammer - bis auf die Chitres, die mich total verbissen haben und mir jetzt schlaflose Nächte bescheren... Auf jeden Fall kein Grund, nach Bocas zurückzukehren und sich mehr Zeit nehmen zu können für die verschiedenen kleinen Inseln.

2 Kommentare:

  1. ig würd gloub jetz aues gä ou dert z si....ha ferneh we ig das lisä. m.g.aus b.

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  2. wär dr hammer gsi wemr no zämä hättä chönne feriä machä hie nach mim prakti...

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