Sonntag, 23. August 2009

neus Heim, neues Wohlempfinden

Einen kurzen Zwischenbericht, aktuell leider noch ohne Fotos... Einiges fehlt noch in der Wohnung, wie zum Beispiel Internet, Scan Disc, Kaffeemaschine, Wanddeko und noch etwas mehr Grünes. Heute entschloss ich mich, kurz einen Ausflug in das nahe gelegene medizinische Lernzentrum zu unternehmen, um den Blog einigermassen aktuell zu halten. Fotos folgen - bald=)

Mittwoch, 19.8.09:
6:30: erstes Erwachen. *iiiiicha, Tiniku wird flügge - aufstehen! los du faules Pack!*.... in der Dusche beim ersten kalten Spritzer.... *ach du meine Fresse, es ist ja erst Mittwoch, Umzug ist Donnerstag... Ich glaub ich werd alt=(* da ich schon halb geduscht war, entschloss ich mich, weiter zu duschen und noch ein wenig rumzulungern bevors an die Uni zum allwöchentlichen Histopathologie-Lernen ging.

Donnerstag, 20.08.09:
06:45: der Wecker klingelt, es ist soweit. Heute ist es tatsächlich so, kein falscher Tag! Nach 1,5Jahren Bern City und 23 Jahren in der Agglomeration zieht Tiniku wieder in die Stadt. Hätte ich das jemals gedacht, in der Stadt zu wohnen? Ich als im Dreck buddelndes, tierbegeistertes Landküken, ich als Naturfreund, ich als Aarefisch und Waldfee, ich als Grillenzirpenliebhaber beim Einschlafen.. Naja, meine neue Wohnung ist ja nicht wirklich in einem Teil des Quartiers, den ich als typisch "Stadt" bezeichnen würde.
06:55: Dusche
07:20: der letzte Nespresso für wohl eine ganze Weile... ach, wie das duftet! Ich geniesse in vollen Zügen und schwelge in Erinnerungen.
07:45: Klein-Tiniku setzt sich in den voll beladenen VW Sharan von Papa und fährt los. Ich in diesem grossen Auto zeigt ein lustiges Bild - zur Imagination: 6jähriger Kindergartenrebell klaut Smart der Mutter!
08:10: halb beladen komme ich schon mit Schweissperlen auf der Stirn bei der Wohnung an. Die Treuhänderin ist schon vor Ort... jetzt wird geschleppt!
etwa 20 Mal die Treppe hoch, ca. 3 Stockwerke, (die Anzahl Stufen werden noch gezählt), auf jeden Fall Knackarsch-Alarm;)
09:00: meine beiden Freundinnen kommen helfen - sie möchten sich gleich bei mir einnisten, so gut gefällts ihnen. Wir schleppen und basteln. Falls es mit dem Abschluss des Medizinstudiums nicht klappen sollte, hätten wir schon eine neue Berufung gefunden: Tischler, Zügelhelfer, Möbelbauer!
09:30: der Schlüssel wird übergeben, eine Signatur auf ein Papier gekritzelt - und tschüss! Welcome new Home, welcome BERN CITY!!!
12:15: ein Aareschwumm in der alten Heimat mit den Ladies. Die schlanke Blonde ziert sich ein bisschen, die kleine Appenzellerin und Tiniku warten schon gebadet in der 21,4°C warmen Aare, bis sich dann die Dritte kreischend und prustend ins Nass stürzt.
12:45 Zufrieden und abgekühlt gehts zurück in die Stadt. Dort wird weiter geschleppt und gebaut.
18:00 Erneut kommt Hilfe, jetzt die starken Männer! Die schweren Sachen werden geholt respektive sollten geholt werden.
18:30 mit dem Bettrost stecken wir im Treppenhaus fest. Weder runter noch rauf kommen wir. Also wird gestossen, gezogen und gehämmert, bis der halbe Verputz auf der Treppe liegt. Aber wir kommen dem Ziel nahe und schliesslich bringen wir das Riesending zum Balkon raus. BFFFF!!!
21:00 alles ist in der Wohnung, jetzt gibts ein kühles Bier für alle Beteiligten!
23:00 erschöpft und glücklich fällt Tiniku ins alt bekannte Bett in der neuen Umgebung.

Samstag, 22.08.09: Einkauf im Wankdorf, abends kommen die Springbockis zum Znacht, Teigwaren solls geben. Barilla integrali versteht sich! Mit selbstgemachter Bärlauchpesto und Tomatensauce. Zur Vorspeise Rucola mit Melonen und Rohschinken. Lecker wars - schön sind die Jungs gekommen und haben die Wohnung mit mir etwas eingeweiht!

Sonntag, 23.08.09:
06:32 wache ich auf, meine Jungs sind in Thun am Stadtlauf, meine Mädels und ich müssen ohnehin lernen für die morgige Dermatologie-Prüfung. Psoriasis und Balanitis circinata... Heute muss ich dann für die Prüfung noch die Sonntagskleidung raussuchen, die Absatzschuhe rausnehmen und morgen früh aufstehen, um mich schön zu schminken und die Haare schön zu frisieren. Anscheinend mache man mit halb rausfallenden Busen und Schmollmund, pardon, gut gekleidet schon eine genügende Note bei den Dermatologen...
07:00 jogge ich durch das Quartier Richtung alte Heimat, der Renner und einige Kleider warten da noch auf mich. Es ist eine herrliche Temperatur, kein Schwein anzutreffen. Zum Glück muss ich nicht nachmittags am THuner Stadtlauf joggen, die armen Menschen werden wohl wie ausgewringte Frotteetücher im Ziel einlaufen. Viel Spass! Ich hoffe nur, dass es nicht zu viele Zwischenfälle gibt.
10:00 Dusche
11:00 Frühstück
12:00 Dermatologie... again and again...

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